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Erweiterung der Anlage Richtung Graubünden

Tatsächlich bauen wir seit 40 Jahren an unserer wunderschönen Modelleisenbahnanlage und sie ist bei weitem nicht fertig. Zurzeit wird die Berglandschaft in Richtung Graubünden modelliert, im Bereich der als Bogen konzipierten Eisenbahnbrücke beim Tunnelausgang.

Vom Traum zur Zeichnung

Träume zu zeichnen ist eine wahre
Kunst… So soll die Landschaft in etwa
aussehen. Hinter der Brücke und im
Tunnelbereich entstehen hohe Berge mit einem eindrücklichen Wasserfall. Der Fluss «fliesst» unter der Brücke durch und dann weiter ins Tal, wo ein Bündner Dorf gebaut wird.

Von der Zeichnung zur Realisierung

Zuerst muss die Landschaft mit Holzlatten und –brettern vorgestaltet werden.
Diese müssen so solide sein, dass sie
das Gewicht der Berge, Bäume und der weiteren Landschaftselemente tragen können.

Die Landschaft nimmt Gestalt an

Auf feine Metallnetze werden mit
Wasser getränkte Gipsbinden gelegt.
So entstehen die Berge im Rohbau.
Teilweise werden dann Fertigele-
mente gebraucht und nach Mass
geschnitten, bearbeitet und bemalt,
um den Eindruck von Felswänden zu
erzeugen.

Der Wasserfall

Die Berglandschaft ist wild mit wenig Vegetation.
Vom höchsten Berg fliesst viel Quellwasser Richtung Tal hinunter. Infolge der grossen Fliessgeschwindigkeit des Wassers und der sehr steilen Felswände bildet sich ein hoher Wasserfall.
Eine solche Landschaft zu gestalten braucht viel Zeit und Können. Die Farben müssen sorgfältig gewählt und aufgebracht werden. Die Anordnung und Gestaltung der Steine und der kargen Vegetation erfolgt möglichst realitätsnah. Der Wasserfall wirkt so echt, dass man fast das Wasser rauschen hört…

Der Fluss

Im Bereich der Bogenbrücke, auf welcher die Bahn fährt, wird der Wasserfluss in einem Durchlass unter der Bergstrasse kanalisiert. Danach fliesst er in Richtung Tal der Bergstrasse entlang. Es sieht wie echt
aus! Rechts im Bild sind die feinen Metallnetze für die Landschaft-sgestaltung des benachbarten Modellbereichs ersichtlich.
Teilweise sind die Gipsbinden verlegt.

Der Bau des bündner Bergdorfes

Parallel zur Landschaftsgestaltung im Bergbereich erfolgt der Bau des Bergdorfes. Zuerst werden die
Häuser gebaut. Dann wird ein Modul erstellt, auf welchem die Dorflandschaft mit ihren Wegen,
Wiesen, Vegetation, etc. gestaltet wird. Schliesslich werden die Häuser, die Figuren und die vielen Details angeordnet.

Jahresbericht 2023

Das Jahr 2023 war insgesamt sehr intensiv. Es wurde sehr viel gearbeitet und die Resultate sind hervorragend. Viele Projekte sind sehr weit in der Ausführung, einige sind fertig oder beinahe fer-tig. Auch die beiden Besuche und der Tag der offenen Tür waren mit Einiges an Vorbereitungsarbei-ten verbunden. Dank der Zufriedenheit und Dankbarkeit der Zuschauer konnten wir unsere Anstrengungen sofort vergessen.

Wir haben die Einzelheiten unserer Aktivitäten und Erfolge im Jahr 2023 in unserem Jahresbericht zusammengefasst, den Sie hier lesen oder herunterladen können:

Ferienpass 2021

Der Elternverein Oberengstringen bietet den während der Herbstferien zuhause bleibenden hiesigen Schulkindern alljährlich ein breit gefächertes Programm an. Zum ersten Mal waren auch die eao mit von der Partie, mit dem Bastelkurs „Modellbahnanlage bauen

Hier der Bericht unseres Kursleiters Peter Süsli:

„Einleitung

Der Kurs ist etwa so verlaufen, wie ich es mir vorgängig im Kopf zurechtgelegt hatte. Die 4, resp. 3 1/2 Jungs, mit unterschiedlichen handwerklichen Fähigkeiten, haben alles gegeben. Wir waren vom Terminplan her immer auf Kurs. Jeden Tag gab es von 10:00 bis 10:15 Uhr einen Znüni, um wieder gestärkt an die weitere Arbeit zu gehen.

Tag 1

Am ersten Tag haben wir in jedes Schienenstück ein Loch gebohrt und es anschliessend auf das grosse Brett genagelt, bis das Gleisbild komplett war. Danach folgte die erste Probefahrt. Hat auf Anhieb und mit grosser Freude und lautstarkem Gejubel einwandfrei funktioniert. Zu jeder Anlage mit Bahnhof gehört ja auch ein Dorf. Mit Massstab und Bleistift bewaffnet haben die Jungs Strassen gezeichnet und Häuser platziert.

Tag 2

Am zweiten Tag wurde mit Klebeband, Pinsel und Farbe gearbeitet. Jeder an einer anderen Ecke, um einander nicht aus versehen die Klamotten zu bemalen. Es wurden Strassen, Wiesen, Äcker und auch ein See, jeder nach seinen Fähigkeiten, unter künstlerischen Aspekten gestaltet und gemalt.

Tag 3

Am dritten Tag wurde wieder fleissig weitergepinselt und die letzten Details wie Fussgängerstreifen, Bushaltestellen- und Parkplatzmarkierungen auf die Strassen gezaubert. Auch wurden mit dem Akkuschrauber noch unzählige Löcher in das Brett gebohrt, um die gut gewordene Modelleisenbahnanlage mit steckbaren Tannenbäumchen zu bewalden. Zu guter Letzt hat dann unser Kollege Jean-Paul in der letzten Kursstunde unsere grosse Klubanlage in Betrieb genommen, was den Jungs unter grossem Staunen sehr gut gefallen hat: ‚De Zug det fahrt is Tunnel. Wo chunnt dä ächt use? Det dänk! Falsch, da une! Nei, lueg det hine!'“

Ausflug 2016

Besuch im Eisenbahn-Betriebslabor Zürich, ETH-Hönggerberg

Auch wenn es anfangs einen anderen Eindruck macht: dies ist keine Spielanlage im Massstab 1:87, sondern eine Ausbildungsstätte. Hier lernen nicht nur Studierende ihr Handwerk, sondern auch Lernende der SBB und Privatbahnen.

Die Anlage umfasst 600m Gleis, 109 Weichen, 179 Signale, 23 Lokomotiven, 7 Triebzüge, 45 Personenwagen und 86 Güterwagen.

Keine Nostalgie in den diversen Stellwerken. Auch wenn heute hochmoderne Technik bei den SBB Einzug gehalten hat, steht noch in jedem dritten Bahnhof ein Stellwerk aus den 1960er-Jahren. Diese Systeme sind enorm stabil und haben ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Vereinzelt sind sogar noch elektromechanische Stellwerke aus den 1940er-Jahren in Betrieb.

Ausflug 2017

Besuch im „Alpenbahnparadies“, Schlieren

„….. Vermutlich kennen noch viele ältere Semester diese Anlage beim Restaurant Morgensonne in der Nähe des Zürcher Zoos. Als Kind konnte ich davon nie genug bekommen. …..“

Und seit 2015 gibt es sie wieder!

Eine Spur 0-Anlage der Superlative mit einer besonderen Geschichte. Fast 40 Jahre lang bestand die grosse Modelleisenbahnanlage in der „Morgensonne“ beim Zürcher Zoo. Wer von uns Älteren kannte nicht diese Anlage mit seinem legendären Stationsvorstand Robi Otter?

Die „Morgensonne“ musste weichen; heute stehen an diesem Ort Wohnblöcke. Durch einen Umbau wurde die Anlage fast völlig zerstört. Doch im Jahre 1993, kurz vor Beginn des Gebäudeabbruchs, wurde Einiges gerettet. In aller Eile und mit grossem Aufwand wurden die kläglichen Überreste der Anlage abgebaut. Der Bahnhof Kandersteg, viele Weichen und Kreuzungen, sämtliche Brücken und Fahrleitungsmasten konnten mit viel Aufwand demontiert und gerettet werden. Natürlich gehörte auch die Berglandschaft dazu, mit vielen Steinen und Felsbrocken.

Technisch funktioniert die neu-alte Anlage wie beim Vorbild. Die Züge fahren mit echter Oberleitung, und die Strecke ist in automatische Blocks unterteilt. So ist ein reger Bahnbetrieb gewährleistet. Das sanfte Abbremsen und Anfahren macht eine ausgeklügelte Elektronik möglich. So lassen sich ältere und neue Modelle der diversen Lokomotiven einsetzen. Der unerschütterliche Robi Otter wartet noch auf seinen ersten Einsatz nach einer langen Auszeit; dazu müssen jedoch erst einige technischen Probleme gelöst werden.

Die Modelleisenbahnanlage ist privat im nahen Schlieren untergebracht. Trotz intensiver Suche nach einem Gebäude, in welchem die Anlage wiederum der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte, ist dies leider bis heute nicht möglich. Für Gruppen kann unter www.alpenbahnparadies.ch eine Besichtigung vereinbart werden.